Das Künstler-Archiv
Aufgeführt werden hier im fortlaufend alle im Mö31 ausstellenden Künstler und Künstlerinnen.
Pierre-Paul Maillé: "Brandenburgische Perspektiven"
Grüna, Jüterbog (Brandenburg)
www.art-maillé-de
Einzelausstellung im Zeitraum 28.6. bis 12.7.2024
Pierre-Paul Maillé wurde in Montréal (Kanada) geboren. Er hat dort Bildende Künste, Kunstgeschichte und Bildhauerei studiert. Im Jahr 1988 ist er nach Deutschland gekommen. Er hat in Frankfurt und München gelebt - und in Berlin, wo er in der Bronzegießerei Noack und in der Gipsformerei der Staatlichen Museum Preußischer Kulturbesitz sein künstlerisches Know How erweitert hat.
Bereits in seiner kanadischen Heimat hat Maillé seit 1979 an Gruppenausstellungen teilgenommen. In Deutschland hat er seine Werke dann auch in mehreren Einzelausstellungen u.a. in Berlin, München, Günzburg und Hamburg präsentiert.
Ausstellungen in Tokio, Lòdz und China (u.a. Occident Art Museum in Tianjin und International Art Exibition in Shangdong) haben Maillé schließlich internationale Anerkennung beschert.
In Berlin war Maillé von 1991 bis 1996 als Assistent des Malers und Grafikers Willibrord Haas tätig. Der Kunst der Keramik hat er sich von 2001 bis 2011 bei Peter Roters gewidmet. Eine besondere Verbindung zu Berlin kann man dem Künstler aber auch aufgrund seines Kunstwerkes Je me souviens zusprechen, dass er auf der bekannten East Side Gallery verewigt hat - aber auch das 14 m lange Gemälde Lauf der Zeit im Kino der Hackeschen Höfe Berlin wurde von dem Künstler erschaffen. Seit 2002 unterrichtet Maillé in der Erwachsenenbildung: Er ist Dozent für Keramikkurse, für Malerei- und Zeichenkurse, aber auch für Radierungen und Bildhauerei. Inzwischen lebt und arbeitet Maillè in der Region Teltow-Fläming (Brandenburg).
Maillés Ausstellung im Mö31 hat den Titel „Brandenburgische Perspektiven“. Gezeigt werden groß- und kleinformatige Ölbilder, sowie Skulpturen aus verschiedenen Materialien. Während Maillés abstrakte Malerei aufgrund ihrer weichen Linien und der Vielschichtigkeit der Farben stimmungsvolle Landschaften abbildet, bezaubern die Skulpturen des Künstlers durch ihre geschmeidigen, fast sinnlich wirkenden Formen.
Sabine Wittstock: "Onelinegraphics"
Berlin
https://www.instagram.com/onelinegraphics/
Einzelausstellung im Zeitraum 14. 7. bis 4. 8. 2024
Sabine Wittstock hat mehrere künstlerische Talente: In ihrer Schulzeit in den 1980er Jahren war Sabine sie musisch sehr aktiv. Neben intensiver Klavier-, Chor- und Orchesterarbeit erlernte sie die künstlerischen Techniken Handzeichnung, Radierung, Öl- und Aquarellmalerei sowie Bildhauerei. Das Studium der Kunsterziehung an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg brach sie allerdings nach wenigen Semestern aus Mangel an Struktur und Orientierung ab. Nach Jahren der Suche, u.a. auch in West- und Zentralafrika, wurde sie Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin und entwickelte somit ihre sprecherischen, darstellerischen und psychologisch-therapeutischen Talente. Ihre zu diesem Thema verfassten Bücher illustrierte sie selbst, der Bildenden Kunst widmete sie sich zu dieser Zeit jedoch nur sporadisch.
Erst 2018 stieß Wittstock durch Zufall auf eine Eigenschaft der Freihandlinie ihres Schreibprogramms, dass sich nämlich beim exakten Treffen von Anfang und Ende die Hälfte der Binnenflächen automatisch füllt, so dass – in Schwarz-Weiß – der Eindruck einer Druckgrafik (Holz- oder Linolschnitt) entsteht! Diese ohne Pinsel und Farben zu handhabende Technik baute sie nach und nach aus, so dass mittlerweile komplexe, oft auch farbige Motive aus (fast) immer NUR EINER LINIE entstehen. Inhaltlich sind diese Motive breit gestreut: von gesellschaftlichen und biografischen Themen über Blumenmotive zu ausdrucksstarken menschlichen Porträts. Seit 2022 sind Wittstocks in verschiedenen Formaten gedruckte Bilder u.a. in Berliner Nachbarschaftshäusern, Galerien und Kirchen zu sehen.
Künstlergruppe Das Haus: "HAUSmalerei"
Gruppenausstellung im Zeitraum 9. - 23. August 2024
Ein großes und sonniges Atelier im Kulturzentrum „Das Haus“ in Altes Lager ist der Ort, an dem sich acht Frauen regelmäßig donnerstags zum Malen treffen. Nun präsentieren sie eine Auswahl ihrer Kunstwerke vom 9. bis 23. August 24 im Mö31 in Jüterbog. Der Titel ihrer Ausstellung entspricht – wie könnte es anders sein – dem Motto ihres Malkreises: „HAUSmalerei“.
Zu der Gruppe der Ausstellerinnen gehören Sylvia Beelitz, Ingrid Deuse, Eveline Lautsch, Tatjana Mischau-Kostareff, Astrid Novy, Birgit Polte, Ingrid Rosenzweig und Ursula Vogel.
Irina Franken: "Hin und weg - Illusion der Ferne"
Potsdam
instagram.com/lichtblicke.unterwegs
Einzelausstellung im Zeitraum: 21. 9. bis 11. 10. 2024
Irina Franken ist in Potsdam aufgewachsen. Schon in ihrer Kindheit begeisterte sie sich für das Zeichnen und Fotografieren. Zeichnerische und grafische Grundkenntnisse wurden ihr während ihrer Facharbeiterausbildung in den Geräte- und Reglerwerken (GRW) in Teltow von dem Maler und Grafiker Karl Erich Koch (1910-2000) vermittelt, einem der Gründer des Zirkels „Malerei und Grafik“ des GRW. Nach abgeschlossener Berufsausbildung hat Irina Franken in Minsk/Weißrussland studiert. Sie kehrte nach dem Studium in die Heimat zurück und war zunächst als Diplomingenieurin für elektrische Systeme und Netze tätig. Seit 1993 arbeitet sie im Agrar- und Umweltministerium des Landes Brandenburg, derzeit als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit. In den Jahren 2010 bis 2013 war sie für die Landesvertretung Brandenburg bei der EU in Brüssel tätig.
Ihren künstlerischen Ausdruck hat Irina Franken im Laufe ihres Lebens stetig weiterentwickelt. In Potsdam hat sie fünf Jahre am RAW-Zeichenzirkel des Malers und Grafikers Christian Heinze teilgenommen und dort auch Erfahrungen in der Lithografie gesammelt. Seit 2013 besucht sie regelmäßig die Malschule von Martin Mehlitz in Potsdam und Kurse des Berliner Künstlers Andreas Kramer.
Bisherige Ausstellungen
2015, 2018, 2019: Werkschauen der „Manufaktur Mehlitz“, Thiede-Werkstätten, Babelsberg
2016: Gemeinschaftsausstellung, Berliner Volksbank, Potsdam
2018/19: Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg (LGB), Potsdam
2019: Gruppenausstellung im Agrar- und Umweltministerium Brandenburg, Potsdam
2019: Informations-, Kommunikations- und Medienzentrum der Brandenburgischen Technischen Universität (IKMZ), Cottbus
2019/2020: Wohnungs- und Baugesellschaft (WoBa), Bernau
2024: „Yourself“, Artemisia-Gruppenausstellung, Padua/Italien
Mattiesson: "Zurück zu den Wurzeln"
Schönefeld (Brandenburg)
www.mattiesson.com
Einzelausstellung im Zeitraum 18. 10 bis 8. 11. 2024
Die Künstlerin, die in Schönefeld lebt und dort einen Kunsthof betreibt, ist in Beelitz aufgewachsen. Ihre Umwelt hat die Künstlerin bereits im Kindesalter zeichnerisch erfasst und inzwischen eine Vorliebe für die Ölmalerei entwickelt. Ihre real- bis surreal naturmetaphorischen Ölbilder haben eine eigene, träumerische Bildsprache und gewähren einen tendenziell melancholischen Blick auf die Seele der Künstlerin. Auf faszinierende Art und Weise und mit dem spielerischen Umgang der Symbolik verleiht die Künstlerin ihren Kunstwerken eine geheimnisvolle Wirkung. Der Betrachter kann sich in einer Welt von Zuneigung, Unbefangenheit oder Einsamkeit verlieren und für die Dauer der Betrachtung Teil des motivischen Ganzen werden. Durch eine Vielzahl narrativer Bildelemente werden in Mattiessons Kunstwerken Gefühlswelten mit träumerischer Tiefe abgebildet. Die Künstlerin liebt die Natur. Deshalb ist es ihr wichtig die Schönheit der Natur in ihren Bildern zum Ausdruck zu bringen.
Anne van den Berg-Gottschalk: "Ein Dialog aus Farben"
Berlin
Einzelausstellung im Zeitraum 15. bis 29. November 2024
Anne van den Berg-Gottschalk hat an der Musikhochschule in Köln Musik und Gesang studiert. Es folgte eine Ausbildung an der Kunstakademie Düsseldorf, wo sie mit Ton, Marmor, Schiefer und Stein gearbeitet hat. Während ihrer 18-jährigen Mitgliedschaft im Künstlerverein „Düsseldorfer Malkasten“ hat sie Kurse in Farbenlehre, Ölmalerei und Aktzeichnen belegt. Die Künstlerin blickt auf eine langjährige Ausstellungserfahrung im Ausland zurück. Sie hat in Südfrankreich gelebt, aber auch mehr als zwanzig Jahre in Mallorca. Seit ihrem Umzug nach Berlin im Jahr 2013 arbeitet die Künstlerin ausschließlich mit Acrylfarbe. Ihre farbenfrohen Bilder sind der informellen Malerei zuzuordnen. Die Künstlerin verzichtet auf jede räumliche und naturalistische Vorlage und konzentriert sich auf Farbbeziehungen, Effekte, Linien und Formen. In spontanen Improvisationen verwandelt sie ihre Ideen zu Bildern, die oft drehbar sind, so dass durch verschiedene Hängemöglichkeiten differente Interpretationsmodelle erkennbar werden. Die Bilder von Anne van den Berg-Gottschalk spiegeln die Lebensfreude und Schaffenskraft der Künstlerin wider, die immer wieder Mut hat, Neues auszuprobieren – auch im Alter.
Gastkünstlerin bei helbingART: Verena Schröder - "Tierisch menschlich"
Zeitraum: 30. 11. - 29. 12. 2024
helbingART präsentiert im Mö31 die Gastkünstlerin Verena Schröder und zeigt eine Auswahl ihrer "tierisch guten" Kunstwerke.
Verena Schröder wurde 1967 in Meißen geboren und ist in Coswig/Sachsen aufgewachsen. Von ihrer Mutter wurde sie bereits als Kleinkind an die Kunst herangeführt. Und so wurde sie schon früh von den Eindrücken ihrer Besuche in der Gemäldegalerie „Alte Meister“ in Dresden geprägt. In der Schule besuchte sie die Kunst-AG und konnte so bei vielen Projekten Erfahrungen sammeln, Materialien, Techniken und Farben kennenlernen. Während ihres abwechslungsreichen Berufs- und Privatlebens blieb leider wenig Zeit für die Malerei. Aber vor ungefähr vier Jahren schloss sie sich einem Malkreis in Berlin unter der Leitung der Künstlerin Irmgard Merkens an - und seither ist sie künstlerisch sehr produktiv. Durch die Teilnahme an verschiedenen Kursen entwickelte sie nicht nur ihr zeichnerisches Können weiter, sondern erlernte auch für sie neue künstlerische Techniken. Verena Schröder fühlt sich stets zur realistischen Malerei hingezogen, ist aber auch offen für andere Stilrichtungen.
Nicole Karas: "Pouring-Art: Farbenspiele"
Einzelausstellung im Zeitraum: 10. - 31. Januar 2025
Nicole Karas wurde 1977 in Potsdam geboren und ist in Berlin aufgewachsen. In ihrer Kindheit hat sie - wie vermutlich jedes kleine Mädchen auch - sehr gerne gemalt und gebastelt. Eine Kunstschule oder Kunst-AG hat sie allerdings nie besucht. Obwohl Nicole Karas schon früh Interesse für Kunst, Architektur und Kultur zeigte, hat sie beruflich keine künstlerische Orientierung gewählt. Sie hat indes ein BWL-Studium absolviert und ist als Sales Development Managerin für einen Softwarevertrieb tätig.
Vor etwas über einem Jahr hat Nicole Karas dann ihre Liebe zum Acryl Pouring und das Experimentieren mit Acrylfarben entdeckt. Die Tatsache, dass sie inzwischen neben dem Beruf und zum Ausgleich immer wieder zur Kunst findet, überrascht das Energiebündel selbst, denn in der Zeit, in der ein Bild entsteht, sei sie, wie sie selbst sagt, ein anderer Mensch. Völlig konträr zu ihrem Temperament versinkt sie während ihres künstlerischen Schaffens in einem Meer aus Farben und lässt diese in Ruhe und Gelassenheit über die Leinwand fließen.
Jedes Bild von Nicole Karas ist einzigartig und entsteht aus der Laune heraus - aus einer Idee und der Lust etwas Neues auszuprobieren oder aus dem Wunsch, bestimmte Farben zusammen zu bringen. Als Newcomerin in der Kunstszene beeindruckt Nicole Karas durch ihre Kreativität und ihrem Gefühl für Farben.
In Memoriam - Torsten Kluckert
Einzelausstellung: 7. Februar bis 7. März 2025
Nähere Infos folgen